Die gemeine Steinlaus, oder auch Petrophaga lorioti wurde 1976 im deutschen Fernsehen erstmals dem breiten Publikum vorgestellt.
Seit 1983 sucht auch das seriöse klinische Wörterbuch Pschyrembel Steinlaus-Experten. Mehrere Subspezies wurden bereits verifiziert.
Zur Zeit beschäftigt sich die halbe Republik mit dieser Plage. Im Bandscheiben -Blog wird versucht die Verbreitung der Steinlaus sowohl in der Bundesrepublik Deutschland, als auch weltweit grafisch aufzuarbeiten.
Leider ist dieser Versuch absolut fehlgeschlagen, wissenschaftlich kaum haltbar! Warum dies so ist, kann ich mit wenigen Sätzen für jeden nachvollziehbar erklären.
Man muß nur einmal die Nahrungskette der Steinlaus näher beleuchten, um dies plausibel zu machen:
Petrophaga lorioti ernährt sich, wie der Name es schon sagt, fast ausschließlich von Zahnstein. Epidemiologische Studien ergeben, dass sehr wenige Patienten über den plötzlich auftretenden Verlust von Zahnstein klagen. Die geschätzte Verlausung der Bevölkerung durch die Steinlaus dürfte nur rund 5% betragen, dies jedoch bundesweit.
Die Diagnostik gestaltet sich dementsprechend einfach, eine halbjährliche Vorsorge wird weltweit empfohlen. Hierfür inspizieren Sie einfach im heimischen Badezimmer vor dem Spiegel ihre Mundhöhle, sollten Sie Zahnstein entdecken, können Sie sich beruhigt zurücklehnen. Anderenfalls suchen Sie umgehend ihren örtlichen Steinlaus-Spezialisten auf, ob der gebotenen Eile greift das Hausarzt-Modell hier nicht. Nur der besonders geschulte Mediziner kann Sie von einem massiven Befall dieser Laus befreien.
Zahnärztliche Prophylaxe Helferinnen versuchen seit vielen Jahren gezielt der Steinlaus die Nahrungsgrundlage zu entziehen, um so einer weiteren Verbreitung vorzubeugen. Böse Zungen behaupten zwar, dass der Berufsverband der Zahnarzt-Helferinnen sich nur so vehement um zahnärztliche Vorsorge kümmert und die Steinlaus verteufelt, da diese eine Zahnstein-Entfernung zum Nulltarif anbietet, ohne dafür ausreichend geschult zu sein.
Weitere Informationen zur Steinlaus-Plage finden sich fast überall im Internet, den Vogel bzw. die Steinlaus schießt jedoch ein Wettbewerb zur Standortbestimmung aktueller Steinlaus-Forschung ab, das ganze ist mir jedoch viel zu wenig wissenschaftlich fundiert, so daß ich keinen Fachbeitrag einreichen werde.
Wir bedauern es sehr, dass Sie uns Ihre Forschungsergebnisse nicht zur Verfügung stellen möchten. Eventuell überdenken Sie diese Entscheidung noch einmal. Aktuell berichten wir weniger wissenschaftlich und mehr inspirierend, um Ihnen und Ihren Kollegen genügend Raum für Ihre Arbeiten zu bieten. Sollten Sie es sich noch einmal überlegen, würden wir uns sehr darüber freuen.
Liebe Steinlaus Redaktion!
Natürlich fühle ich mich wegen ihres freundlichen Kommentars geschmeichelt und somit in Versuchung geführt.
Aber gerade in Zeiten mit hoher Arbeitslosigkeit verspüre ich eine enorme sozial-ökonomische Verantwortung gegenüber zig-tausend ausgebildeter Prophylaxe-Helferinnen, die mit harter Arbeit ihre Familien ernähren.
Allein deshalb schon, muß ich Ihnen die Ergebnisse meiner Arbeit „Die Steinlaus, Befreier der Menschheit vom lästigen Zahnstein, eine 10 Jahres Retrospektive“ vorenthalten.
Aus reinem Geltungsdrang könnte ich ihnen jedoch quasi das Abfallprodukt, welches sich auch einfacher auf 2000 Wörter kürzen ließe, anbieten: „Irreparabele Erosion der Substantia adamantinea bei Steinlaus-Befall, eine in-vivo Studie“.
Im übrigen würde ich mich freuen, wenn Sie mir gestatten würden, hier im Blog eine Ihrer Orginal-Steinlaus Grafiken zu veröffentlichen und mir diese per Email zukommen lassen könnten.