Endomotor zur Wurzelkanalbehandlung

Ich habe endlich mein neues Spielzeug zur Durchführung von Wurzelkanalbehandlungen (im Volksmund: Wurzelbehandlung) bekommen, schon seit der IDS (Internationale Dental-Schau) in Köln hatte ich damit geliebäugelt. :-)

Das Teil ist wirklich toll; es hat eine Drehmoment gesteuerte Funktion zur Aufbereitung (das eigentliche Feilen) von Wurzelkanälen, so wird die Bruchgefahr von Endo-Instrumenten (Nickel-Titan-Feilen) erheblich reduziert; d.h. mehr Sicherheit für Patienten und eine größere Erfolgschance des Versuches den Zahn, trotz Entzündung zu erhalten. Außerdem ist es flüsterleise, es sind keine beim Zahnarzt üblichen Bohrgeräusche zu hören.

Weiter gibt es einen integrierten Apex-Locator. Was bedeutet das schon wieder? Wichtig ist, daß der Wurzelkanal bis kurz vor die Wurzelspitze (nicht kürzer, nicht weiter) aufgefeilt wird, damit eine größtmögliche Reduktion der Bakterien erzielt werden kann. Die Längenbestimmung erfolgt normalerweise per Röntgenbild. Dies ist nun nicht mehr nötig, eine zusätzliche Strahlenbelastung für den Patienten wird vermieden. Der Endomotor gibt ein akustisches Signal, wenn die richtige Länge der Aufbereitung elektrometrisch ermittelt worden ist. Die Qualität der Wurzelkanalbehandlung kann so erheblich gesteigert werden.

Gibt es das alles auch für gesetzlich versicherte Kassenpatienten? Na klar! Ich hab doch kein Zweitgerät, der alte Endomotor ist gleich in den Müll gewandert.

Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Wartini von VDW, die mich mit ihrem Fachwissen bei der Demonstration des Gerätes absolut überzeugt hat. Stärken, Schwächen und Gegenmaßnahmen waren das Thema; das nenne ich professionell. Auch nach dem Einsatz in schwierigen Fällen kann ich sagen, das war auf jeden Fall eine lohnende Investition in Qualität und Sicherheit.