Wurzelbehandlungen (fachchinesisch: Endodontie) sind oft die letzte Möglichkeit das Zahnziehen (Extraktion) zu verhindern. Ob jedoch ein Zahn von ihrem Zahnarzt durch endodontische Maßnahmen erhalten werden kann, hängt von mehreren Faktoren ab und läßt sich vorher nicht immer genau abschätzen. Die Schwere und die Dauer der Entzündung, die Anatomie der Wurzel und der Grad der Zerstörung der natürlichen Zahnhartsubstanz seien hier nur als Beispiele für die Komplexität genannt, die der Zahnarzt zur Einschätzung der Erfolgsaussichten heranzieht.
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Wurzelbehandlung nur wenn mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist; dies gilt hauptsächlich für die hinteren Backenzähne (Molaren):
1. Der Molar steht in einer vollständigen Zahnreihe, ohne dass eine Lücke vorhanden ist.
2. Die Wurzelbehandlung sorgt dafür, dass eine Zahnreihe nicht einseitig nach hinten verkürzt wird.
3. Die Wurzelkanalbehandlung kann vorhandenen funktionstüchtigen Zahnersatz erhalten.
Generell gilt jedoch, dass die Krankenkassen Therapieversuche und im vorhinein unklare Erfolgsaussichten bei Wurzelkanalbehandlungen nicht übernehmen. Auch spezielle Behandlungstechniken dürfen nicht zu Lasten der öffentlich rechtlichen Krankenkasse gehen.
Dennoch besteht noch die Möglichkeit eine Wurzelbehandlung als Erhaltungsversuch des Zahnes im Rahmen einer privaten Honorarvereinbarung durchzuführen, welche jedoch unzweifelhaft mit dem größeren Risiko eines Mißerfolges behaftet ist. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.
Hallo Zusammen,
direkt am Neujahrsmorgen war ich in der Notfallambulanz der Zahnklinik in Mainz, aufgrund richtig übeler Zahnschmerzen. Mir wurde der Nerv gezogen und jetzt steht
mir deswegen eine etwas umfangreichere Wurzelbehandlung ins Haus.
Habe dazu mal eine Frage:
Der Zahnarzt sagte mir heute, dass diese Behandlung für die Erhaltung des Zahnes dient und die Behandlung etwas umfangreicher seien wird.
Er sagte, dass ich pro Wurzelkanal (er sprach von insgesamt 3 Stück) 60 Euro aus meiner Tasche dazu zahlen muss.
Ich bin darüber etwas verwundert, da ich letztes Jahr auch eine Wurzelbehandlung (bei einem anderen Zahnarzt) hatte und gar nichts dazuzahlen musste.
Kennt sich da jemand aus?!?
Wäre sehr dankbar für Tipps!
Danke
Hallo Ms.Mel!
Vielleicht trifft ja keiner der drei oben genannten Gründe zu, die es ermöglichen einen Molaren (bei drei Wurzelkanälen ist es definitiv einer) auf Krankenschein zu behandeln, oder es ist wirklich nur ein Behandlungsversuch, dann ist eine Privat-Abrechnung statthaft.
Wenn Du Zweifel hast; einfach wo anders überprüfen lassen.
MfG
Michael Cvachovec
Danke für den Tipp!
Da ich unter die Kategorie „Angstpatienten“ (meine Zähne sehen auch dementsprechend nicht soo super aus) zähle hatte ich keinen Zahnarzt gefunden mit dem ich wirklich zufrieden war. Ich bin mir auch etwas unsicher. Ich hatte mal gegoogelt und bin auf Ihre Internetseite gekommen. (Leider ist Ihre Praxis noch geschlossen!)
Der Zahnarzt der Zahnklinik sagte mir dass mein Zahn so schnell wie es geht weiterbehandelt werden sollte, da die Entzündung sonst auf den Knochen wandert. Meinen Sie ich könnte trotzdem bis nächste Woche warten und Sie könnten sich das eventuell mal anschauen?
Vielen Dank
Hi!
Wenn der Zahn offen ist spielt eine Woche eigentlich keine Rolle, sollte er noch schmerzhaft sein, empfiehlt es sich die Wurzelkanäle spülen zu lassen.
Alles klar?
Viele Grüße
[…] bekommt im Matheunterricht Zahnschmerzen. Möglicherweise benötigt dieser Schüler dringend eine Wurzelbehandlung. Nachträglich helfen („nachhelfen“) könnte vielleicht Mathe-Nachhilfe oder ein Blick […]
[…] dann von der gesetzlichen Kasse übernommen, wenn folgende Faktoren gegeben sind, so ist auf der Website des Wiesbadener Zahnarztes zu […]
Hallo Herr Cvachovec ,
Mal eine kurze Frage: haben Sie eigentlich viele Patienten mit einer privaten Zahnzusatzversicherung? Wir stellen immer wieder fest, dass enorm viel Geld aus privater Tasche für Mehrkosten bei Zahnbehandlungen ausgegeben wird. Gerade bei wiederholten Problemen mit einer Zahnwurzel ist dies definitiv ein Kostenfaktor. Sie als Zahnarzt dürfen dies Ihren Patienten nicht empfehlen, richtig?
Beste Grüße,
Konrad Diessl
Zusatzversicherungen sehen wir immer häufiger, Empfehlungen sprechen wir allerdings niemals aus; zu oft ändern sich gesetzliche Grundlagen, ohne dass Patienten Ihre Versicherungen anpassen, und dann hat im Zweifel der „Empfehler“ schuld.
mfG
Dankesehr! Bringt es Ihnen als Zahnarzt etwas, wenn Sie einen Vergleichsrechner auf Ihrer Website integrieren könnten, mit dem Patienten auf Ihrer Seite berechnen könnten (siehe http://www.profi-zahnzusatzversicherung.de), um für Sie eine private Zahnzusatzversicherung interessant wäre? Wir arbeiten da gerade an einer Lösung, die sich ungefähr so einfach wie ein Youtube Video in jede x-beliebige Website einbetten lassen würde. Sind uns aber echt noch unsicher, ob so etwas angenommen würde… Das Problem, dass man Ihnen die Schuld zuschreibt wäre damit zumindest aus der Welt, weil klar ersichtlich ist, dass man bei einem Makler beraten wird und den Vertrag abschließt.
Andere Frage – Sie sind hinsichtlich Online Knowhow ja richtig gut aufgestellt – ist das in der Zahnarzt Branche so üblich?
Beste Grüße,
KD
Sehr geehrter Herr Diessl,
Zahnzusatzversicherungen werden sicherlich nicht in diese Website integriert werden. Das wird und kann nicht die Aufgabe unabhängiger Ärzte sein.
mfG
Dr. Michael Cvachovec
Schönen guten Tag,
durch Zufall bin ich auf ihre Homepage gestossen. In der Hoffnung auf eine Antwort, schildere ich Ihnen kurz mein Problem. Mir wurden vor 10 Tagen 4 Backenzähne abgeschliffen und ein Provisorium aufgesetzt. Seitdem habe ich ein ziehen im ganzen Kiefer. Erst dachte ich die Schmerzen kämen vom Kiefergelenk durch das lange aufhalten meines Mundes. Der Arzt kontrollierte vor ein paar Tagen den Aufbiss aber der ist angeblich in Ordnung. Es gibt Momente wo ich fast schmerzfrei bin. Zimmertemperatur kann ich trinken und essen aber so bald es warm ist bekomme ich Schmerzen die länger anhalten (1/2 -2Stunden) Das Zähne zusammen beissen ist etwas unangenehm aber auf keinen Fall schmerzhaft. Klopftest ist auch negativ. Habe echt Angst, das der Arzt meine Zähne zerstört hat und eine Wurzelbehandlung droht. Ich versuche den Schmerz am Tag auszuhalten, aber zur Nacht nehme ich eine Ibuprofen500. Meinen Sie es kann nur ein Reiz sein?? Mein Zahnarzt möchte in einer Woche die Brücke einsetzen oder soll ich besser noch warten??
VG
C.Porth
Tut mir leid, dass die Antwort so lange auf sich hat warten lassen, aber ich habe die Anfrage aus dem Spamordner fischen müssen, und den kontrolliere ich nicht alle Tage.
Zu Ihrem Problem: Das ganze kann tatsächlich verschiedene Ursachen haben, sollten die Zähne immer noch empfindlich sein, würde ich mir die Brücke wahrscheinlich nur provisorisch einsetzen lassen bis die Schmerzen gänzlich abgeklungen sind.
mfG und gute Besserung
[…] dann von der gesetzlichen Kasse übernommen, wenn folgende Faktoren gegeben sind, so ist auf der Website des Wiesbadener Zahnarztes zu […]