Mit der Post und gepflegtem Anschreiben kam die Zahnseide als Visitenkarte zwecks Verbesserung der Patientenbindung zur Ansicht.
Meine erster Eindruck: Coole Idee!
Dann habe ich mir die „Visitenkarte“ jedoch einmal genauer angeschaut. Mit ca. 7mm Dicke für den Geldbeutel völlig ungeeignet und auch die Printausführung fand ich nicht besonders überzeugend.
Der Zahnarzt hätte weniger Zahnseide verwendet, um das ganze viel dünner gestalten zu können und würde den Print vom Motiv her der eigentlichen CI der Zahnarzt-Praxis anpassen. In meinen Augen eine tolle Idee, jedoch mangelhaft ausgeführt, aber ich sollte mich noch wundern.
Als nächstes befragte ich meine Zahnarzt-Helferinnen um zu prüfen, ob sie meiner Ansicht waren. Im Gegenteil sie fanden, die Zahnseide als Visitenkarte genial für jede Handtasche. Daran hatte ich im Zeitalter der allgemeinen Gleichbehandlung natürlich nicht gedacht; mea culpa! ;-)
Wer hat als Mann schon die unergründlichen Tiefen einer Damenhandtasche auf der Uhr?
OK, dachte ich so leicht gebe ich mich nicht geschlagen und befragte als nächstes einen langjährigen Patienten. Der war schlicht begeistert. Das „Ding“ gäbe einen prima „Eiskratzer“ ab (Anmerkung des Zahnarztes: Mitten im Sommer?) und außerdem könne man so auch nach dem „Drive-In“ zahnärztliche Vorsorge betreiben und hätte Floss stets zur Hand!
Ich war sprachlos.
Wenn jetzt noch der Marketing Experte meines Vertrauens anderer Meinung ist, werde ich wohl meine Einschätzung nochmal überdenken müssen.
[…] bisherigen Meinungen zur Zahnseide-Visitenkarte scheinen sehr unterschiedlich auszufallen. Die einen sehen in der Visitenkarte einen hervorragenden […]
Grundsätzlich halte ich das ganze für eine coole Idee, jedoch wie du bereits gesagt hast, für einen Mann ist das ganze nicht so toll. Finde es auf der anderen Seite aber wieder toll das sich ein Zahnarzt so eine Mühe gibt, um den Patientenkontakt zu pflegen.