Die Umstellung auf diese WordPress Version habe ich, bedingt durch meine nicht nur positiven Erfahrungen bei den WordPress-Updates zunächst lokal in meiner Entwicklungsumgebung durchgeführt. Obwohl ich nicht viele negative Stimmen zum Versionssprung 2.6 gehört habe, war dies, wie sich dann herausstellte eine weise Entscheidung.
Die rein technische Durchführung des Updates war völlig problemlos, da ich im Vorfeld schon die entscheidenden Hinweise zur Beachtung für das Upgrade nach WordPress 2.6 berücksichtigt hatte.
Über die Gründe sich für WordPress 2.6 zu entscheiden und die neuen Features wurde auf bueltge.de bereits ausführlich berichtet. Ich habe ehrlicherweise diesen ganzen Stress nur mit gemacht, da ich offline gerade an einem neuen WordPress-Theme für die Zahnarzt-Praxis arbeite und nicht wollte, dass dieses nicht kompatibel zur aktuellen Version meiner geliebten Blogging-Plattform ist. Außerdem wurde die neue Version auch noch äußerst kreativ per Video vorgestellt!
Nach dem Upgrade begrüßte mich die neue Admin Oberfläche gleich mit dem Hinweis, dass das Plugin „Simple Tags“ nicht mehr unterstützt würde und dass ich das Plugin: „Simple Tagging“ installieren solle. Da ich aber ziemlich sicher war, dass Simple Tagging nur WordPress bis zur Version 2.3 unterstützt, habe ich diesen Ratschlag einfach ignoriert und Simple Tags in der neuen Version 1.5.7 installiert und siehe da die Fehlermeldung verschwand.
Das Stöbern nach Neuheiten im Backend war viel versprechend. Keine Probleme, ich konnte Kommentare und Artikel verwalten und mich mit WordPress 2.6 vertraut machen. Erst die Online Überprüfung meines Zahnarzt-Praxis Blogs brachte gehörige Aufregung ins Spiel, endlich stieg der Adrenalinspiegel wieder. Die Seitenaufrufe einzelner Artikel (single.php) oder die Kategorie-Ansicht erzeugten stets einen Fehler 404. Wie ich das liebe, dass hatte ich doch alles schon einmal beim Update auf WordPress 2.3. Datenbank zerschossen, war mein erster Gedanke, also gleich mehrfach das Backup aufgespielt aber das war der Fehler nicht. Schuld daran waren einmal wieder die schöne Permalinks, die ich mit einer vorangestellten index.php verwende, da ich Dank Strato keinen Zugriff auf meine .htaccess habe. Die Lösung war denkbar einfach:
Im Backend bei Einstellungen -> Permalinks: Bei Kategorie-Basis: /category und bei Tag-Basis: /tag eintragen. Abspeichern nicht vergessen und schon war der Error 404 verschwunden.
Mit ähnlichen Problemen kämpften zum Beispiel Eif oder auch Martin Richter , der dazu noch einen anderen Lösungsansatz bietet.
Weitere Nachforschungen machte die fehlende Anzeige der weiterentwickelten internen Gravatar-Funktionen (die kleinen Bildchen neben den Kommentaren) bei meinem sich in der Entwicklung befindlichen Theme nötig. Erst die Einstellungen-> Diskussion: „zeige Avatare und Standard-Avatar: kein Avatar“ schaffte Abhilfe und der eigene Default Gravatar war wieder sichtbar.
Die von WordPress 2.6 angebotenen neuen Sicherheitsmaßnahmen habe ich erstmals dankend abgelehnt:
Bei dem Versuch das Verzeichnis wp-content zu verschieben verweigerten einige benutzte Plugins den Dienst mangelnst Pfaderkennung, also habe ich das gleich wieder rückgängig gemacht.
Auf die Deaktivierung der XML-RPC- und Atom Schnittstelle habe ich verzichtet, da ich ja ecto als Offline-Blogging-Software nutze und deshalb diese Schnittstelle auch benötige. Im übrigen teile ich die Meinung des Talkpress-Artikels , dass das Schließen der Schnittstelle, bzw. deren Nutzung in die Hand jedes einzelnen Bloggers zu legen, nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.
Resüme: Ich werde WordPress nicht mehr alle 3 Monate updaten, sondern nur noch wenn ich einen verregneten Nachmittag irgendwie verbummeln will, also nur noch im Herbst oder Frühjahr.
Guten Abend Dr. Cvachovec,
vielen Dank für Ihr Pingback auf mein Blog. Ich muss gestehen, ein zahnärztliches Blog war doch etwas Neues für mich. Ich habe hier ein wenig gestöbert und muss sagen: sehr schön! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spass beim Schreiben, keinen SPAM und in Zukunft weniger komplizierte Updates Ihres WordPress-Systems. Ich muss auch sagen, dass WP 2.6 für mich die erste Version war, mit der Probleme auftraten (2.5.x habe ich geflissentlich verschlafen und hatte vorher WP 2.3 am Laufen).
Also dann, alles Gute! :)
Hurra, hurra, 2.6.1 ist da! ;-)
@ Oliver
Na zumindest war ich 2 Tage schneller als WordPress mit meinen Lösungen.
:-)
Hehe. Am Ende wirst Du sie aber doch mit WP 2.6.x überspielen müssen. Da kann man machen nix…
@ Oliver!
Wieso?
Hab´ich doch schon. Gab keine Probleme!
Ohne Datenbankbackup und ohne doppelten Boden. ;-)
Supi. ;-)
Seit meinem letzten Update traue ich mich nun überhaupt nicht mehr upzudaten. Ich hatte keine aktuelle Datensicherung und musste alles neu installieren…
Hallo Sandra!
Da muß ich WordPress mal die Stange halten. Eine aktuelle Sicherung wird explizit empfohlen. Und eigentlich gibt es diese heftigen Probleme nur mit den Besonderheiten meines Providers oder mit den benutzten Plugins.
Ich habe mich entschlossen zwar regelmäßig mein WP upzudaten, jedoch erst einmal ein paar Tage abzuwarten, damit die Plugin Entwickler auch auf vorhandene Änderungen oder Bugs reagieren können.
Auch wenn es sich vielleicht anders liest, eigentlich bin ich mit WordPress schwer zufrieden.
Also Kopf hoch, die WP-Community bietet immer ausreichend Hilfe.
Das selbe Problem hatte ich auch mit Strato. Meine Lösung war allerdings Provider wechseln :-)
Grüße aus Berlin.
Das kenn ich von meinen WordPress Blogs auch. Deshalb immer vorher die Daten sichern. Mich ägert auch diese Inkompatibilität der vielen Plugins mit der aktuellen Version.
Ich warte immer ein Weilchen und mach die Updates erst wenn sie „reif“ sind…dann hat man auch weniger Probleme!
„Meine Lösung war allerdings Provider wechseln“
Hah ich machte das selbe! :)))
Hatte ähnliche Probleme mit WP und meinem Frauenblog. Habe dann aber schlichtweg den Provider gewechselt und man glaubt es kaum: seit daher läuft WP, selbst mit Updates!